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Wenn einer meiner 3 Beiträge "primitiv oder beleidigend" war, tut mir das Leid. Kann allerdings nicht erkennen, wo das der Fall gewesen sein sollte . Private E-Mails habe ich keine geschrieben.

Die von Kirschrot gutgeheissene "konstruktive Kritik" ist eine Politiker/Fußballer- Leerformel. Kritik muss begründet sein, sachlich (also nicht persönlich) sein und höflich vorgetragen werden.

Melancholie Modeste war nah dran am Phänomen mit ihrem Bild von der Teerunde. Texte ins Internet zu stellen ist für mich etwas anderes als selbstgebackenen Kuchen auf den Tisch zu stellen. Wenn da einer an der Zubereitung etwas auszusetzen hat, ist es ein klarer Regelverstoß.

Ich denke weiterhin, der Grund für die fehlende Akzeptanz gegenüber Kritik liegt im Sujet der Blogs begründet: Das eigene Leben, die eigenen Wünsche, Träume, Sexualität. Niemand lässt sich da gerne reinreden, es sei denn er hat seine Gefühle mit den Mitteln der Kunst "kalt" gemacht, sich davon (methodisch) distanziert. Dann ist ihm klar, dass sich der Kommentator nicht mit seinem Leben und seiner Persönlichkeit auseinandersetzt, sondern sich mit seinem Text befasst.

Das gelingt Bloggerern leider nur ganz selten. Sie beanspruchen keine Künstler/Schriftsteller zu sein. Sie wollen aus ihrem Leben berichten. Mit den Mitteln der Jurisprudenz, Chemie oder Mathematik? Nein, mit denen der Literatur!

Es ist konsequent und nicht kritisierbar (!), auf kritische Stimmen ganz verzichten zu wollen und z. B. ein Kommentar-Ebene ganz zu schließen.

Einzelne auszuschließen, die - wie ich - nicht beleidigt oder provoziert haben, legt die Vermutung nahe, dass man Schulterklopfertum wünscht und noch nicht erkannt hat, öffentlich zugänglich als Schriftsteller tätig zu sein. Wenn diese Erkenntnis dann kommt, setzt Unbehagen ein.
yester - 18. Jan, 12:28

Achja, die Blogger und ihre Heiligtümer. Wissen Sie, mit den Blogs ist das so: Sobald man auf den "Veröffentlichen"-Button geklickt hat, stellt man sich mit seinen Texten und Bildern einer unsichtbaren Jury, die, zumeist aus dem Hintergrund heraus, entweder Beifall klatscht oder hämische Spottreden ausgießt. Wenn man das nicht ertragen kann, darf man diesen erwähnten Button nicht betätigen.

Ein Blog ist kein Buch, wohl kann man versuchen, seine schriftstellerischen Künste in einem Blog auszuprobieren, sich der Öffentlichkeit stellen und schauen, wen man anspricht, wen man erreicht - manchmal erreicht man jedoch nichts und niemanden und manchmal will man das nicht einmal, will weder Literat sein noch grosser Poet.

Blogs werden überbewertet, denn sie sind nichts weiter als ein Spielzeug, das es auszuprobieren gilt, an dem man sich selbst ausprobieren kann. Und so, wie es auf dem Spielplatz zugeht, geht es mitunter auch im Bloggerdorf zu: Albern, zornig, spöttisch, eifersüchtig, neidisch, gelangweilt, gleichgültig, besserwisserisch, angeberisch. Und an dieser Stelle noch einmal: wer das nicht ertragen kann, sollte heimgehen und alleine spielen.

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